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Channel: report München-Blog » Sendung vom 05.06.12
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Lauschangriff auf neue Kreditkarten

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Kleine Beträge sollen in Zukunft mit der Kreditkarte nur noch im Vorbeigehen gezahlt werden, mit funkenden Karten. In vielen Ländern ist die neue Technik schon Standard. Auch in Deutschland gibt es sie bereits. Doch report MÜNCHEN zeigt: Hacker haben leichtes Spiel – mit einem Handy können die Daten einfach ausspioniert werden. Mehr

Kreditkartensicherheit

Kreditkartennummer sowie Verfallsdatum genügen Kriminellen, um auf fremde Kosten einzukaufen. Das können sie sowohl im Internet, als auch an der Ladenkasse.

1.     Datenmissbrauch beim Online-Einkauf

 Zwar hat die Kartenindustrie Sicherheitssysteme beim Einkaufen im Internet eingeführt, die einen Missbrauch mit Nummer und Ablaufdatum allein unmöglich machen. Doch es gibt nach wie vor viele Online-Händler, die auf die Abfrage dieser zusätzlichen Sicherheitsmerkmale verzichten. Außerdem weisen auch die zusätzlichen Sicherheitssysteme teilweise Mängel auf.

Sicherheitscodes für Kreditkarten

-         cvv (Card Verification Code) oder cvc (Card Validation Code)

Das ist ein 3-stelliger Sicherheitscode auf der Rückseite der Kreditkarten, den sicherheitsbewusste Online-Händler abfragen, um sicherzustellen, dass derjenige, der die Karte nutzt, diese auch tatsächlich in den Händen hat und nicht nur geklaute Daten beim Bezahlen eingibt. Der dreistellige Code befindet nicht auf dem Chip. Manche Online-Händler erlauben eine beliebige Anzahl von Fehlversuchen bei der Eingabe. Einige fragen diesen Code gar nicht ab. Kriminelle haben damit leichtes Spiel.

-         Persönliche Geheimzahlen für den Internet-Einkauf:

Mastercard und Visa bieten persönliche Geheimzahlen für das Einkaufen im Internet an. Der Kartenkunde erhält bei Eingabe persönlicher Daten wie Kreditkartennummer, Ablaufdatum, Bankleitzahl, Name etc. eine Art zusätzlicher Pin für das Bezahlen im Netz. (Mastercard Secure Code, Verified by Visa). Diese persönliche Geheimnummer nutzen zahlreiche Online-Händler nicht.

2.     Datenmissbrauch an der Ladenkasse

Kopierte Kreditkarten, also Karten, deren Magnetstreifen mit gestohlenen Daten kodiert sind, werden von Kriminellen in zahlreichen Ländern der Welt missbräuchlich eingesetzt. Oftmals produziert die Kreditkartenmafia dazu eigens Karten mit falschen Namen und dazugehörigen gefälschten Papieren. Der Mitarbeiter an der Ladenkasse hat somit keine Möglichkeit festzustellen, dass der Name auf der Karte nicht zu den Daten passt, wenn er sich den Ausweis beim Bezahlen zeigen lässt. Einzelne Länder, wie Deutschland  verlangen für ihre Bezahlsysteme (Kasse und Geldautomat) zusätzliche Sicherheitsmerkmale, die erkennen, wenn ein kopierte Karte eingesetzt wird. Die Kreditkartenmafia missbraucht die Daten deshalb in den Ländern, in denen diese Merkmale nicht zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen von Kreditkartendaten-Missbrauch sind das Land des Datendiebstahls und das Land des Datenmissbrauchs nicht die gleichen. Gestohlene Daten deutscher Kunden werden deshalb meist im Ausland missbraucht.


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